Mathias Nolte
Louise im blauweiß gestreiften Leibchen
Roman, Deuticke
336 Seiten, Fester Einband
ISBN-13: 978-3-552-06118-7
€ 19,90 (D), € 20,50 (A), sFR 27,90 (CH) UVP
Erschienen am 27.07.2009
Louise im blauweiß gestreiften Leibchen: Über das Buch
Charlotte Pacou, genannt Charlie, hat das ehemalige Büro eines Privatdetektivs in Berlin gemietet, ohne jede Absicht, sich in diesem Metier zu versuchen. Doch als es an der Tür klopft und plötzlich Daniel Baum vor ihr steht, nimmt sie, ohne genau zu wissen, warum, seinen Auftrag an, nach dem verschwundenen Gemälde "Louise im blauweiß gestreiften Leibchen" zu suchen. Jonas Jabal, der Maler, von dem dieses Porträt seiner Freundin Louise stammt, hat 1959 in Ost-Berlin in der DDR Selbstmord begangen, als junger Mann am Beginn einer vielversprechenden Karriere. Charlie begreift schnell, dass sie ihren Auftrag nur erfüllen kann, wenn sie versteht, was damals geschehen ist. War Louise, das schöne reiche Mädchen aus dem Westen, der Grund, wieso Jonas nicht mehr leben wollte? Eine Liebesgeschichte oder vielleicht auch zwei - traurig, heiter, herzzerreißend, verrückt und schön.
"Selbst die kleinste Nebenfigur ist überzeugend gezeichnet. Nichts ist nebensächlich, die historischen Gegebenheiten und Stimmungen am Prenzlauer Berg 1959, in Berlin und im Paris von heute sind gründlich recherchiert... Mit leichter Hand und beinahe schon drehbuchreif erzählt...Ein erstklassiger Unterhaltungsroman." Rainer Schmitz, Focus, 03.08.09
"Noltes Louise im blauweißgestreiften Leibchen hat mich ganz hervorragend unterhalten." Carolin Fischer, Deutschlandradio 06.08.2009
"Wann hat man schon einen deutschen Unterhaltungsroman in letzter Zeit gelesen, der leicht ist, aber nicht seicht, der Stil hat statt Pop-Allüre, dessen Figuren Grips haben statt Spatzenhirne. Es scheint so, als hätte Mathias Nolte ein seit den Tagen Vicky Baums fast vergessenes Genre im Alleingang wiederbelebt. (...) Mit großer Eleganz führt Nolte durch seine Geschichte, die auf zwei Zeitebenen spielt, man ist den Figuren nahe, aber rückt ihnen nicht plump auf den Pelz, selbst erotische Szenen gelingen Nolte, was in der deutschen Literatur immer eine Art Hochseilakt darstellt." Der Spiegel, 14.09.09
"Ein Buch, über das man schon mal eine Verabredung vergessen könnte..." Florian Asamer, Die Presse am Sonntag, 06.09.09
"Es intelligänts Läsevergnüege mit luter Persone und Ort, wo quietschläbendig sind und eim au no nach der letzschte Roman-Site es ganzes Wili lang dur de Chopf wirbled." Radio 1, Zürich, 27.10.2009
"Auf dass man diesen Roman bis zum Schluss nicht aus der Hand lege." Der Tagesspiegel, Berlin, 29.10.09
"Was für ein leichter, aber wunderbar unterhaltsamer Roman. Ohne verschmockten Tiefsinn, mit klarem Erzählraster und einfühlsam geschrieben. Dazu zeitgeistig, eine Ost-West-Geschichte, aber ohne, dass es trieft vor Rührung. Ein Roman, den man gern liest, weil er gut verpackt große Themen anpackt." Roland Mischke, Nürnberger Nachrichten, 05.12.09
"Die Berliner Republik mag politisch noch einigermaßen Realität angenommen haben. Literarisch stolpert sie - lässt man die Ewigjuvenilen vom Prenzlauer Berg mal aus - immer noch in den Kinderschuhen hinter den großen alten Tagen des Großstadtromans her. Gerade was die gehobene Unterhaltungsliteratur angeht. Die einzige Ausnahme kommt aus Hamburg und heißt Mathias Nolte. Auch seine nach "Roula Rouge" zweite Expedition in die Großstadtliteratur hat alles, was es braucht, um sich über Langeweile zwischen den Jahren nicht beklagen zu brauchen. Nolte verklammert leichthändig Berlin heute und das Berlin des Jahres 1959, eine alte und eine neue Liebesgeschichte, Kunst und Krimi auf elegante Weise. "Louise im blauweiß gestreiften Leibchen" erzählt von der Suche nach einem Bild und einer Frau, nach den Spuren eines tragisch geendeten Malers und nach einem neuen Berlin-Gefühl. Schaltet den Fernseher aus, legt euch Nolte untern Baum." Elmar Krekeler, Die Welt, 19.12.09
"Abseits der literarischen Hype-Maschinerie hat Mathias Nolte einen der besten Berlin-Romane seit Jahren geschrieben: Louise im blauweiß gestreiften Leibchen heißt er, eine Liebesgeschichte voller Witz, Wärme und dem nötigen Schuss Wahnsinn." Bild am Sonntag, 01.11.09